25 Jahre IASL - Zukunft
aus den Innovationen der IASL online Redaktion zusammengestellt von Mirjam Storim


Visionen, Ziele, Zukunft


Die nächste Zukunft im konzeptionellen Bereich haben wir - sicherlich nicht zuletzt durch den Weitblick Georg Jägers - bereits eingeholt:

Seit Anfang 2000 werden Rezensionen nicht mehr im gedruckten IASL-Heft, sondern bei IASL online im Netz publiziert. So können wir die zeitliche Differenz zwischen Buch- und Rezensionspublikation entscheidend verringern und die wissenschaftliche Kommunikation beschleunigen.

Ein Beispiel: zwischen Dezember 1998 und Dezember 1999 (Heft 2/1998 - 2/1999) haben wir im Druck 28 Rezensionen veröffentlicht. Im selben Zeitraum konnten wir in der elektronischen Version im Rhythmus von 14-tägiger Neueinstellung über 60 Rezensionen der Fachöffentlichkeit zugänglich machen.

Die Texte werden auf dem Server des Leibniz-Rechenzentrums in München archiviert. Unter http://iasl.uni-muenchen.de/sys.stat kann die Anzahl der Zugriffe abgefragt werden. Derzeit liegen wir bei etwa 20.000 Hits pro Monat.

Das gedruckte Heft bekommt somit mehr Platz für Aufsätze, Forschungs- und Fortschrittsberichte.

Die weitere Entwicklung der Themenschwerpunkte - sowohl beim gedruckten IASL als auch bei IASL online - läßt sich nur schwer prognostizieren. Ein Blick über die letzten 25 Jahre vom IASL zeigt:

Dabei entsprechen die Ziffern 1-17 folgenden Rubriken:

  1. Methodendiskussion, Literatur- und Kulturtheorie
  2. Diskursgeschichte, Gesellschaftsstruktur und Semantik
  3. Geschlechterdifferenz und Literatur
  4. Autorsoziologie, Geschichte des Schriftstellers
  5. Buchhandel, Presse, Literarisches Leben
  6. Bibliotheksgeschichte
  7. Theatergeschichte
  8. Bildungs-, Universitäts- und Schulgeschichte
  9. Lese(r)forschung, Leser- und Rezeptionsgeschichte
  10. Formen-, Gattungs- und Stilgeschichte
  11. Kinder- und Jugendliteratur
  12. Rechts- und Verfassungsgeschichte
  13. Religions- und Kirchengeschichte
  14. Wissenschaftsgeschichte
  15. Kulturgeschichte, Ideologie- und Gesellschaftsgeschichte
  16. Literaturgeschichte
  17. Exilgeschichte – Exilforschung

Aufgrund der kurzen Laufzeit von IASL online konnte für die Rezensionen der Jahre 1999/2000 keine Verlaufskurve dargestellt werden. Insgesamt verteilen sich die Texte folgendermaßen (Stand: 13.06.2000):

Die Rubriken von IASL online - in der Graphik mit Kurztiteln benannt - unterscheiden sich leicht von den IASL-Rubriken:

  1. Methodendiskussion, Literatur- und Kulturtheorie
  2. Diskursgeschichte, Gesellschaftsstruktur und Semantik, Literarische Anthropologie
  3. Geschlechterdifferenz und Literatur, Gender Studies
  4. Autorsoziologie, Geschichte des Schriftstellers
  5. Buchhandel, Presse, Literarisches Leben
  6. Bibliotheksgeschichte
  7. Theatergeschichte
  8. Bildungs-, Universitäts- und Schulgeschichte
  9. Lese(r)forschung, Leser- und Rezeptionsgeschichte
  10. Formen-, Gattungs- und Stilgeschichte
  11. Religions- und Kirchengeschichte
  12. Wissenschaftsgeschichte
  13. Kulturgeschichte, Ideologie- und Gesellschaftsgeschichte
  14. Medien, Kommunikation, Internet
  15. Literaturgeschichte
  16. Bibliographie

Signifikant scheinen in erster Linie zwei Punkte:

  1. die Entwicklung bzw. der Anteil der Rubrik 'Methodendiskussion, Literatur- und Kulturtheorie'. Die Doppelzuordnungen, die bei den Rubriken von IASL online im Gegensatz zum IASL möglich sind, verfälschen das Bild zwar leicht; allerdings besitzt IASL online im Unterschied zum IASL noch eine weitere Rubrik, die sich mit Theorie auseinandersetzt: 'Medien, Zeichen, Kommunikation'. Ein großer Teil an Rezensionen aus dem Bereich der Theorie ist somit ausgegliedert worden; zusammengenommen besetzen beide Rubriken 14 Prozent.

  2. die Stärke der Rubrik 'Kulturgeschichte'. Was beim IASL noch mit der Offenheit der Rubrik 15: 'Kulturgeschichte' und 'Ideologie- und Gesellschaftsgeschichte' erklärt werden kann (siehe hierzu die Übersicht der Bereiche Theorie, Gender, Kultur 1976-1999), muß bei IASL online anders gefaßt werden: die Archivierungspraxis zeigt, daß immer mehr Rezensionen zu kulturgeschichtlichen Studien im engeren Sinn erscheinen. Zusammen mit dem Bereich 2: 'Diskursgeschichte, Gesellschaftsstruktur und Semantik, Literarische Anthropologie' - Doppelnennungen der Kombination 2 und 15 sind häufig - werden sich hier in Zukunft möglicherweise die größten Entwicklungen ergeben.


Home | zurück zum Anfang | Übersicht spezial