Klaus Siebenhaar: Aprèslude. Abschiedsgesten in der Prosaliteratur des 19. Jahrhunderts: Storm, Raabe, Fontane
Abschied ist als lebensweltliche Haltung wie als situative Konstellation dem Zeit- und Raumverständnis des poetischen
Realismus verbindlich eingeschrieben. Storm, Raabe und Fontane stehen stellvertretend für ein Vergänglichkeitsbewußtsein,
das trotzig verharrend oder einsichtig den Veränderungs- und Beschleunigungszumutungen des späten 19. Jahrhunderts
eines subjektiven Behauptungswillens des "Dennoch" entgegensetzt, der auf dauernde Erinnerung und überzeitliche
Bewahrung zielt.
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