Kai Kauffmann: Großstadtliteratur. Zur Geschichte des literarischen Stadtbewußtseins
Der Beitrag untersucht zwei Arbeiten zum literarischen Großstadtbewußtsein. Stierle analysiert die Geschichte des
Paris-Tableau, der Paris-Erzählung und des Paris-Gedichts bis Baudelaire als Entfaltung eines immer komplexer werdenden
Diskurses (Mythos). Er scheitert daran, die Literaturgeschichte mit der Stadt-, Sozial- und Mentalitätsgeschichte zu vermitteln.
Bienert gelingt es dagegen, den Beitrag des Feuilletons der Weimarer Republik zu der Wahrnehmung und Inszenierung von Berlin als
"Weltstadt" am Beispiel konkreter Themen, Topoi und Textsorten nachzuweisen.
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