Norbert Groeben: Frauen – Science-fiction – Utopie.
Vom Ende aller Utopie(n) zur Neugeburt einer literarischen Gattung?

    Das vielbeschworene Ende aller Utopie(n) wird unter Rückgriff auf die Gegenstands- und Begriffsgeschichte auf den überholten Prototyp der archistischen Sozialutopie eingegrenzt. Ausgehend von positiven Utopien weiblicher Autoren aus den 70er Jahren und deren Science-fiction-Gestalt wird eine Verschiebung des prototypischen Konzeptkerns von Utopie rekonstruiert, und zwar in Richtung auf die Merkmale: anthropologischer Einsatzpunkt/Horizont der dargestellten Realität, Partialität und (positiv-negative) Relativität des utopischen Entwurfs, Ausarbeitung von Realisierungsprozeß und -divergenz(en), moderne Ästhetik/Reflexivität der literarischen Gestaltung.

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