Recherche, Titelsuche und BestellungFür Germanisten empfehlen sich drei Portale zur Orientierung und Recherche im Netz:
Als Ausgangspunkt für Recherchen zum aktuellen Literaturgeschehen wie zu literaturwissenschaftlichen Belangen empfiehlt sich das Literaturportal www.kindlers.de. Es wird in Kooperation mit xipolis.het, einer "Bibliothek des Wissens" geführt, und soll eines Tages Geld einspielen (also nur begrenzte kostenfreie Zugriffsmöglichkeit). Mediaevum ist die gleichsam offiziöse Seite zur germanistischen und lateinische Mediaevistik im Internet. Eine engagierte persönliche Homepage Stadt Adel Region unterhält Klaus Graf. Zur Medienforschung unterhält der SWR mit Partnern das Forum Medienrezeption. Von wichtigen Konferenzen gibt es Videodokumentationen. Deutsche Volltexte im Netz erfaßt volltexte.online, früher "nautilus online". Das thematisch geordnete Verzeichnis fügt den verlinkten bibliographischen Angaben hilfreiche Abstracts und Erläuterungen hinzu. Für Recherchen nach gedruckten Büchern und Zeitschriften bietet sich der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) an. Er ermöglicht die Suche in den Bibliotheksverbünden, der Zeitschriftendatenbank, der Deutschen Bibliothek, der British Library, der Library of Congress, im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) u.v.m. Oft sehr langsam! Auf der Technologie des Karlsruher Virtuellen Katalogs basiert der Virtuelle Katalog Kunstgeschichte (VKK). Er ermöglicht die Suche im Verbund der kunsthistorischen Spezialsammlungen in Florenz, München und Rom, des Heidelberger Fachkatalogs und der Dresdner Sammlung zur Kunst ab 1945. Nur Titel der letzten Jahre! Das Titelangebot deutschsprachiger Verlage finden Sie unter der Adresse http://www.buchhandel.de mit Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB), Verzeichnis Lieferbarer Zeitschriften (VLZ), Verzeichnis Lieferbarer Elektronischer Medien (VLE) u.v.m. Eine "Plattform der Independent Verlage im Internet" ist TXT. TXT ist 1997 ins Netz gegangen und konnte im Juni 1999 mit Knesebeck den 50. Verlag präsentieren. Hier findet der Liebhaber und Kenner profilierte Verlage, die den Reichtum unserer Buchkultur ausmachen, z.B.: Alle Bücher können bei der Partnerbuchhandlung Kohlibri bestellt werden. Auf "books on demand" hat sich buch & medi@ spezialisiert. Hier wird die "Lyrik Edition" und der "Verlag der Criminale" betreut. Freunde der Kriminalliteratur besuchen das Krimi-Forum, das über Suchfunktionen hinaus einen reichen Service bietet: Interviews mit Autoren, Charakteristiken von Serienfiguren, eine Schreibstube mit >schriftstellerischen Ergüssen< u.a.m. www.minipresse.de ist "eine Internet-Buchhandlung ausschließlich fü kleine, feine Verlage" (Jürgen Kipp, Mainzer Minipressen-Archiv; Börsenblatt 5 / 18. Januar 2000, S.7) für Freunde von Handpressendrucken, alternativer und exotischer Bücher. Das Zentralverzeichnis antiquarischer Bücher ermöglicht die Suche in zahlreichen Antiquariaten. Der Preisvergleich lohnt sich! Schnäppchen finden Sie bei Jokers, Restseller im Weltbild Verlag. "Wer nicht lesen will, kann hören", lautet das Motto der Homepage von hoergenuss.com mit der nach eigenen Angaben "größten Hörbuch-Datenbank im Internet": über 2.000 Hörbücher und rund hundert Hörproben (Stand: 1.10.00). Das Angebot gesprochener Büchern pflegt auch buchundton.ch. Die grossen Barsortimente KNO Koch, Neff & Oetinger und Libri bieten Titelrecherchen und Bestellungen über Partnerbuchhandlungen an. Libri hat sich in Herstellung und Vertrieb von Books on Demand engagiert; diese Produkte - von wissenschaftlichen Büchern bis zu Krimis - sind über Libri am schnellsten zu beziehen. Umständlich und problematisch: Wer über die Daten der Kunden seiner Kunden verfügt ... Darum finden sich oft wenig Partnerbuchhandlungen vor Ort. Genuine Telebuchhandlungen sind amazon.de , die deutsche Tochter des weltweit größten amerikanischen Internetbuchhändlers amazon , und deren Konkurrenten wie mediantis.de (früher: buecher.de). Hier finden Sie Tipps und Leseproben, bei Amazon besonders viele Besprechungen und Meinungsäußerungen; mediantis.de führt den zentralen Antiquariatskatalog. Am 4. Februar 1999 startete Bertelsmann den Internet-Medienshop BOL. Etwa eine halbe Milliarde DM will der Konzern in den Aufbau der europäischen BOL-Aktivitäten investieren, um Amazon Paroli zu bieten. Die "digitale Laufkundschaft" soll durch Banner vor allem bei Unternehmen, die ganz oder teilweise im Besitz von Bertelsmann sind, wie Compuserve oder die Suchmaschinen Lycos und Fireball sowie durch Verlinkung aller konzerneigenen E-Aktivitäten gesteuert werden: "Der Kunde kann dann von einem Produkt oder Dienst zum anderen springen", so der Leiter der Produktlinie Multimedia, Klaus Eierhoff (Der Spiegel, Nr.5 vom 1.2.99, S.89). Inzwischen bieten auch viele Sortimentsbuchhandlungen einen guten Service mit versandkostenfreier Lieferung. Schauen Sie in die Homepage der vielbelobten Buchhandlung Claus Steiner in Idstein oder von Baedeker in Essen. Auf Kunstbücher spezialisiert sind die Buchhandlungen Hans Goltz oder Walther Koenig. Wenn Sie die Großen im Internetbuchhandel nicht noch größer machen wollen, kaufen Sie bei den Buchhändlern! Worauf es in der Konkurrenz ankommt, hat Jeff Bezos, Gründer von Amazon, anläßlich der Eröffnung von Amazon.de klar ausgesprochen: Der einzige Weg, uns zu behaupten, ist über bessere Dienstleistungen und besseren Service. Die Kunden sind Götter.(internetworld, januar 99, S.31) Anfang | Home | Links |