Tipp der WocheOnline-Umfrage zur Evaluation der Hochschulen im InternetDas Forschungsprojekt "Wissenschaftskommunikation Online" der Freien Universität Berlin hat 1999 eine internetbasierte Nutzerbefragung durchgeführt. Ziel war es, herauszufinden, welche Forschungs- und Wissenschaftsinformationen in welcher medialen Form und in welcher Qualität über das Netz abgerufen oder gewünscht werden. Die Ergebnisse der ersten Studie liegt vor. Sie zeigen, daß sich Wissenschaftler im Netz in etwa anderen professionellen Nutzergruppen vergleichbar verhalten (deutlich überwiegend Männer, Anfang Dreißig, vor allem Nutzer des World Wide Web und der E-Mail-Kommunikation, wenige, die sich in wissenschaftlichen Newsgroups bewegen). Es dominieren Suchanfragen über entsprechende Maschinen, Online-Kataloge und Datenbanken. Online-Zeitungen und -Fachzeitschriften spielen eine (noch) eher untergeordnete Rolle. Wissenschaftler stufen ihre Netzkommunikation vor allem als interne Fachkommunikation ein und suchen daher über das Netz fachwissenschaftliche Institutionen und Fachkollegen. Außerhalb der Universitäten werden universitäre Pressestellen und Transferstellen aufgesucht (und nicht immer im Netz gefunden). Hier legt man Wert auf Verständlichkeit, die Wissenschaftler dagegen auf genaue und aktuelle Quellenverweise. Es dominieren die Naturwissenschaften und technischen Fächer. Die Befragung wird nun wiederholt. Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaften der FU Berlin. Federführend sind Utz Lederbogen und Joachim Trebbe. Beteiligt sind 19 Hochschulen (RWTH Aachen, Universität Augsburg, Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität Berlin, Technische Universität Braunschweig, Universität Bremen, Universität Erfurt, Fachhochschule Gelsenkirchen, Universität Gießen, Universität Heidelberg, Universität Hildesheim, Universität Hohenheim, Universität Karlsruhe (TH), Universität Gesamthochschule Kassel, Fachhochschule Kiel, Universität Mannheim, Universität Oldenburg, Universität Osnabrück, Fachhochschule Pforzheim). Die Umfrage läuft noch bis zum 25. Mai. Ziel ist es auch hier, verläßliche Daten für eine verbesserte interne wie externe Wissenschaftskommunikation zu erhalten. Die Anregung zu diesem Tip gab Gerhard Lauer. Wollen Sie dazu Stellung nehmen oder einen eigenen Tipp geben? Dann schicken Sie uns eine E-Mail. |