IASLonline Diskussionsforum FLATZ: KrüppelballettFLATZ: Krüppelballett, 26.1.2015 (mit Phil L. Herold). Akademie der Bildenden Künste, München. FLATZ drehte sich um die eigene Achse, während um ihn Phil L. Herold im Rollstuhl Kreise fuhr. Phil L. Herold wiederholte den Satz "This is art" so deutlich, wie es ihm möglich war, während FLATZ unterschiedlich laut den Satz "This is real" äußerte. Beide Akteure bekamen erkennbar Schwierigkeiten durch das ständige Kreisen und versuchten nach Abweichungen immer wieder, in die geplanten Kreisbahnen zu kommen. Herold war die Saaltemperatur zu niedrig, weshalb er zusätzlich zur Kreisbewegung Koordinationsprobleme beim Lenken des Rollstuhls hatte und FLATZ unfreiwillig `anschob´. Beide Akteure konnten die Aktion circa sechs Minuten fortsetzen. Dann signalisierte Herolds Betreuerin durch kurzes Anzählen das Ende der Performance. FLATZ hatte erkennbar Probleme, taumelnd über den Gang zwischen den Zuschauern den Saal zu verlassen. Im Aufführungsbereich gab es keine Requisiten. Beide Akteure einigten sich auf den Titel "Krüppelballett". FLATZ wurde am 24.5.2012 von einem Auto angefahren und schwer verletzt, weshalb er sich selbst als Krüppel sieht nach 30 zertrümmerten Knochen und mit Metallschienen sowie Schrauben im Körper. Er kommentierte 2012 sein Unfallerlebnis und den Unterschied zu seinen kalkulierten Grenzüberschreitungen in Performances: "Mit der Kunst parodiere ich Realität. Doch da auf der Straße das war nicht Kunst, das war Leben." (TD) FLATZ: Ikarus in the House of Pain, 2012. Farbfotografie und Fotos von Röntgenbildern.
Veranstaltungsort des Symposiums Wiener Aktionismus und Aktionstheater in MünchenMontag, 26.1.2015, 18.00 Uhr
Wolfgang
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